Biografia di Stefano Giuliano

Stefano Giuliano ist in Messina geboren. Trotz seiner angeborenen Liebe zur Geige, die in diesem Bild eindeutig zu erkennen ist, das ihn im Alter von nur zweieinhalb Jahren zeigt, begann er mit 11 Jahren sein Geigenstudium bei Maestro Carmelo Buttà. Er zeigte sehr früh sein Talent und spielte nach nur sechs Monaten in einem öffentlichen Konzert und frei aus dem Gedächtnis das Konzert Opus 35 von Rieding in der 1. Lage. In der Zwischenzeit wurde er auch Mitglied eines Streichorchesters mit dem Namen “Estro armonico”, das von seinem Lehrer C. Buttà gegründet und geleitet wurde, bei dem er bis zum 5. Jahr als Privatschüler weiterstudiert. Während dieser Jahre nahm er als Solist mit dem Klavier und im Ensemble an Konzerten teil.

Er bestand die Aufnahmeprüfung am Konservatorium F. Cilea in Reggio Calabria, wo er das 6. und 7. Studienjahr absolviert. Er trat im Verlauf des 7. Studienjahres in einem Vortrag als Solist und in öffentlichen Konzerten des Konservatorium auf, wo er mit viel Talent und großem Erfolg die „Introduktion und Tarantella“ von P. De Sarasate spielte.

Im 8. Studienjahr wechselte er zum Konservatorium Santa Cecilia in Rom, unter der Leitung von Maestro Antonio Salvatore. Trotz seines jugendlichen Alters (18 Jahre) nahm er an dem musikalischen Wettbewerb “Vanna Spadafora” in Venetico (Me) teil, und zwar in der Kategorie der Berufsmusiker zwischen 25 und 32 Jahren, wo er den ersten Preis mit Stipendium gewann und eine gute Rezension in der Tageszeitung “La Sicilia” erhielt mit dem Vortrag von „Introduktion und Allegro“ von G.Petrassi, „Introduktion und Tarantella“ von P. De Sarasate und bei der Endausscheidung mit dem Konzert für Violine und Orchester von P.I. Tschaikowsky

Er trat in zahlreichen Konzerten in der Provinz von Messina und auch in Rom auf, wo er sowohl im Duo mit dem Klavier als auch als Solist mit viel Talent die Werke unterschiedlicher Komponisten interpretierte, ohne bestimmte Stilrichtungen oder Epochen zu bevorzugen.

Beim Abschlussvortrag des 9. Studienjahres am Konservatorium spielte er als Solist mit dem Orchester das 1. Konzert in Fis-Moll von H. Wieniawsky (eines der schwierigsten und gerade aus diesem Grund am seltensten vorgetragenen Konzerte), wo er breiten Erfolg verzeichnen durfte und sein großes Talent unter Beweis stellte. Im Folgejahr trat er mit dem Konzert in D-Dur KV 218 von W.A.Mozart auf.

Er spielte bei Konzerten die schwierigsten Capricci von N. Paganini mit meisterhaftem Können und großer Fertigkeit, wobei er das Capriccio Nr. 5 zum Erstaunen seiner Kollegen und Professoren mit der Original- Strichart vortrug.

Nach dem Diplom besuchte er mehrere Jahre lang Perfektionierungs-Kurse bei Maestro W.Brodsky und später bei S.Accardo.

Weiterhin perfektionierte er seine Kunst bei P.Vernikov. Danach unterbrach sich seine Solistentätigkeit rund zehn Jahre lang. Während dieser Zeit spielte er in Orchestern und kleinen Kammermusik-Ensembles, wobei er mit verschiedenen Genres der Musik in Berührung kam, wie beispielsweise Filmmusik. Er gab jedoch nie den Gedanken auf, seien Konzerttätigkeit als Solist wieder aufzunehmen. Während dieser Jahre erwarb er das akademische Diplom 2. Grades in Musikdisziplinen mit Note 110 und Lob beim Konservatorium “F.Venezze” in Rovigo. Damit begann er den Gedanken zu hegen, sein Repertoire als Solist für Solo- Geige (Capricci von Paganini, Bach usw.) bzw. für Violine und Orchester oder Violine und Klavier wieder aufzunehmen. In dieser Absicht suchte er nach selten gespielten Stücken, bzw. nach solchen, von denen keine Aufzeichnungen oder Videoaufzeichnungen im Umlauf sind. In diesen Jahren erweiterte er sein Repertoire für Solo-Violine aus dem 20. Jahrhundert insbesondere auf die Sonaten für Solo-Violine Opus 31 Nr. 1 und 2 von Hindemith, von denen keinerlei Aufzeichnungen vorhanden sind. Er nahm eine DVD mit der ersten Partita von Bach, der 2. Sonate Opus 31 von P.Hindemith und den 5 Capricci Nr. 1 -10 -18-19-24 von Paganini auf. Er versuchte, dem Publikum dieses Repertoire durch Auftritte in verschiedenen öffentlichen Konzerten, aber auch bei öffentlichen Schulen im Form von Lehr-Konzerten näher zu bringen. Da er dank des akademischen Diploms 2. Grades auch als Dozent zugelassen ist, widmet er sich auch der Didaktik. Er unterrichtet Violine in Mittelschulen für Instrumentalunterricht.